WIR in Südamerika
Unser Missionsauftrag
Bonlanden – gute Erde – heißt der Ort, an dem 1854 der Grundstein für das Kloster der „Franziskanerinnen von Bonlanden“ gelegt wurde. Der Gründer, Faustin Mennel, lebte aus der befreienden Botschaft des Evangeliums und aus dem Wort Jesu Christi, der von sich selbst sagt: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben“ (Joh 10,10).
Dabei orientierte er sich an Franz von Assisi und verstand es, Begegnungen, Impulse und die Zeichen seiner Zeit als persönlichen Anruf Gottes zu deuten.
Im Vertrauen auf Gott setzte er das einmal als richtig erkannte in Wort und Tat um. Zunächst hat er zusammen mit der wachsenden Klostergemeinschaft eine kirchliche Einrichtung geschaffen, die Frauen einen Zugang zu einer sinnvollen Lebensperspektive und insbesondere Mädchen die Möglichkeit zu Bildung und Erziehung eröffnen sollte.
Herzensanliegen war es Faustin Mennel und den ersten Bonlandener Franziskanerinnen, den Menschen ihres Wirkungskreises Spuren aufzuzeigen, die sie zur Fülle des Lebens führen.
Um diesem Auftrag immer neu gerecht zu werden, sind in er Folgezeit von Bonlanden aus in Deutschland und Übersee Schwesterngemeinschaften, sogenannte Konvente oder Kommunitäten, gegründet sowie Aufgabenbereiche übernommen und Einrichtungen aufgebaut worden.
„Geht hinaus in die ganze Welt,
und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“ (Mk 16,15)
Von Anfang an war es der wachsenden Ordensgemeinschaft wichtig, Aufmerksamkeit für die weltweite Kirche zu entwickeln. Die
missionarische Dimension der Kirche sowie die Anliegen ferner Länder waren immer im Blick.
Seit 1926 wirken Franziskanerinnen von Bonlanden im Geist des Evangeliums „geht in alle Welt …“.
Nach dem Beispiel durch Franz und Klara von Assisi, bestärkt durch den Mut und das Gottvertrauen des Ordensgründers, wirken wir in drei deutschen und 37 Auslandsniederlassungen:
in Argentinien seit 1926,
in Brasilien seit 1928,
in den USA seit 1928 und
in Paraguay seit 1953.
Soziales Engagement
In der über 150-jährigen Geschichte unserer Ordensgemeinschaft und ihrer über 80-jährigen Missionsgeschichte haben sich aus dem konkreten Zusammenleben vor Ort neue Herausforderungen gestellt.
Unsere Grundausrichtung – mit besonderem Schwerpunkt der Unterstützung von Frauen und Mädchen – liegt in der Erziehungs- und
Bildungsarbeit, Tätigkeit in Sozialzentren, Begleitung von Menschen in Armut und Not, Mitwirken in der Pastoral.
So wurde beispielsweise häufig mit der Gründung von Schulen ein Anfang gesetzt, der sich dann ausweitete in soziale und pastorale Aufgaben in den Wohn- und Elendsvierteln, in zusätzliche Angebote für Erwachsene, wie z. B. Alphabetisierungskurse für Eltern und Großeltern der Schülerinnen und Schüler.
Hinzu kam die Fürsorge für bedürftige alte Menschen sowie der Einsatz für diejenigen, denen die Teilnahme an einem menschenwürdigen Leben verwehrt ist.
Es wurden Einrichtungen geschaffen, um Kinder von der Straße wegzubringen, sie vor Drogen und Kriminalität zu bewahren, ihnen gesundheitlich zu helfen und attraktive Freizeitangebote zu schaffen.
Für diese Aufgaben sind Spenden eine wertvolle Unterstützung. (Spendenkonto)