Faustin Mennel

Wir Franziskanerinnen von Bonlanden möchten treu bleiben dem Auftrag unseres Gründers Faustin Mennel und unseren ersten Schwestern

Faustin Mennel (21. 02.1824 — 17.06.1889)

„Niemand hat mir gesagt, was ich tun sollte; der Herr selbst hat mich geführt“.

Dieser Leitsatz des Franz von Assisi war für Faustin Mennel und die ersten Schwestern vorbildhaft.

Auch er lebte aus einem tiefen Gottvertrauen und setzte das einmal als richtig Erkannte in Wort und Tat um. Sein erklärtes Ziel war es, lebendigen Glauben zu vermitteln, in einem Kloster, „das Beten und Arbeiten in rechter Weise verbände und übte und dabei praktisch-religiöse Erziehung gewähren würde“.

Schwestern im Jahr 1899

Faustin Mennel wollte eine kirchliche Einrichtung schaffen, in der die Menschen zu dieser „Lebensfülle“ finden könnten. Ihr konkreter Auftrag sollte es sein, Frauen einen Zugang zu sinnvoller Lebensperspektive und insbesondere Mädchen die Möglichkeit zu(r) Bildung und Erziehung zu eröffnen.

 

 

Faustin Mennel Lebenslauf

21.02.1824Geburt von Faustinus Mauritius Mennel in Hüttenweiler, Gemeinde Roggenzell/Wangen
1842 – 1846Studium der Katholischen Theologie in Tübingen
06.09.1847Priesterweihe durch Erzbischof Hermann von Vicari im Freiburger Münster
1847 – 1854Vikar,
Repetent und Pfarrverweser
08.11.1853Pfarrverweser in Erolzheim, Kreis Biberach
Sommer 1854Geschenk des Bauplatzes für einen Klosterbau
08.12.1854„Fest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“.
An diesem Tag vertraute Faustin Mennel sein Werk der Gottesmutter an.
17.04.1855Grundsteinlegung des Klosterbaues
06.06.1855Vorläufige Genehmigung des Werkes durchBischof Joseph von Lipp, Rottenburg
November 1855Eintritt der ersten Kandidatinnen in das neue Kloster in Bonlanden.Zu deren Einführung ins Ordensleben kommen zwei Franziskanerinnen aus Oggelsbeuren (heute: Franziskanerinnen von Sießen bei Saulgau).
08.04.1856Beginn der Erziehungstätigkeit im Institut Bonlanden (Filiale des Mutterhauses Oggelsbeuren).
Weihe der Klosterkapelle
12.11.1856Erste Einkleidung im Institut Bonlanden
07.06.1858Rückkehr der Franziskanerinnen von Oggelsbeuren in ihr Kloster
04.01.1859Bischof Joseph von Lipp anerkennt als Versuch die Eigenständigkeit des Klosters Bonlanden. Schwester Paulina Groß wird zur Vorsteherin, später zur Oberin ernannt.
09.12.1861Erste Professablegung in Bonlanden
17.09.1866Einweihung der Klosterkirche durch Bischof Joseph von Lipp
Kirchenpatron: Hl. Erzengel Michael
12.06.1871Romreise
von Faustin Mennel, Papstaudienz
14.09.1881Feier des 25-jährigen Jubiläums des Erziehungsinstituts Bonlanden
1882 – 1888Infolge staatlichen Verbotes (Kulturkampf) ist in dieser Zeit keine Einkleidung möglich. Von 1888 – 1907 dürfen jährlich nur zwei bis drei Mitglieder aufgenommen werden, jeweils so viele, als durch Tod abgehen.
17.06.1889Faustin Mennel stirbt im Alter von 65 Jahren und wird in der Krypta unter dem Hochaltar der Klosterkirche beigesetzt.